Stellungnahme zum neuen Düsseldorfer OGS-Konzept

Stellungnahme zum neuen Düsseldorfer OGS-Konzept

Die Elternschaft Düsseldorfer Schulen (EDS) begrüßt die am 18. März 2025 im Schulausschuss vorgestellte „Neue Konzeption zur Ganztagsbetreuung in der Primarstufe ab dem Schuljahr 2026/2027“.

Die stufenweise Schaffung einer Betreuungsgarantie für alle Grundschulkinder durch den Bundesgesetzgeber, beginnend mit dem Schuljahr 2026/2027, bedeutet eine große Verbesserung für Familien und einen Kraftakt für die Kommunen, die den Rechtsanspruch auf acht Stunden Betreuung täglich umsetzen müssen. Es ist eine bemerkenswerte Leistung der Stadt Düsseldorf, trotz fehlender Vorgaben und Finanzierungszusagen durch das Land Nordrhein-Westfalen rechtzeitig ein schlüssiges Gesamtkonzept entwickelt zu haben, wie die bereits heute im Landesvergleich sehr hohe Betreuungsquote in Düsseldorf gesichert und das Angebot an OGS-Plätzen mit hohem Niveau weiter ausgebaut werden kann.

Dem oft geäußerten Wunsch vieler Eltern nach einer Flexibilisierung der OGS-Zeiten wird durch die Schaffung dreier Modelle (14 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr) und durch die jährliche Wahlmöglichkeit Rechnung getragen. Gut ist auch, dass nunmehr in allen Modellen ein Anspruch auf Ferienbetreuung am Schulstandort im Umfang von sechs Wochen und acht Stunden täglich besteht und alle Kinder ein gutes Mittagsessen bekommen können.

Der zwischenzeitlich ebenfalls diskutierte Wechsel hin zu einem System des verbindlichen Ganztags bis 16 Uhr für alle Kinder mag aus fachlich-pädagogischer Sicht Vorteile bieten (Rhythmisierung des Schultags mit Lern- und Entspannungsphasen), ist aber nach den Rückmeldungen, die wir erhalten haben, nicht das, was sich die Mehrheit der Eltern wünscht.

Positiv hervorzuheben ist, dass die Stadt trotz unzureichender Finanzierungszusage durch das Land einen künftigen „Beitragsschock“ für die Eltern ausgeschlossen hat.

Während bis zu den Sommerferien die noch ausstehenden Beschlüsse über eine neue Elternbeitragssatzung und die baulichen Maßnahmen gefasst werden, stehen die einzelnen Träger der OGS vor der enormen Herausforderung, pädagogische Konzepte für die drei unterschiedlichen Modelle (14 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr) zu entwickeln und die erforderlichen Fachkräfte (mindestens 50 %) zu rekrutieren. Bei der Zahl der Fachkräfte sehen wir die größte Herausforderung – hier dürfen im Interesse der Kinder keine Kompromisse gemacht werden.

Wir hoffen im Interesse vieler vollzeitbeschäftigter Eltern, dass kurzfristig auch eine kindgerechte Lösung für eine Betreuungsmöglichkeit in den Randzeiten (vor 8 Uhr und nach 16 Uhr) gefunden werden kann.

Insgesamt sieht es so aus, dass Düsseldorf auf einem guten Weg ist, die mit der Einführung der Betreuungsgarantie verbundenen Herausforderungen zu meistern.


https://www.schulministerium.nrw/faq-gemeinsamer-ogs-erlass


RP-Artikel vom 21.03.2025: So wird künftig der Ganztag an Düsseldorfer Schulen geregelt


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