Ergebnis der Umfrage: Schulwahl und Platzvergabe an weiterführenden Schulen

Schulwahl und Platzvergabe an weiterführenden Schulen

  Ergebnisse der Umfrage zum Thema:

„Schulwahl und Platzvergabe an weiterführende Schulen“

 

Die Elternschaft Düsseldorfer Schulen hat vom 18.02.2024 bis zum 18.03.2024 mit einem Online-Umfragetool Eltern zum Thema Schulwahl und Anmeldeverfahren an weiterführenden Schulen befragt. Von 814 Teilnehmenden meldeten 698 (85,96%) am Gymnasium, 63 (7,76%) an einer Realschule, 2 (0,25%) an einer Förderschule, 48 (5,91%) an Gesamtschulen und 1 (0,12%) an der Hauptschule an. Über die Hälfte der Teilnehmenden geben Unzufriedenheit mit dem Platzvergabeverfahren an. 68% der Teilnehmer bewerten das Verfahren der Platzvergabe an weiterführenden Schulen in Düsseldorf als schlecht (39,13 %) oder eher schlecht (28,99%). Zudem erscheint vielen Eltern (36,98%) das Losverfahren zudem als wenig transparent. Im Ranking der gewünschten Kriterien steht die Wohnortnähe an erster Stelle. 70% der Teilnehmenden wünschen sich die Berücksichtigung von Wohnortnähe (bzw. Nähe der besuchten Grundschule) bei der Platzvergabe. 21,01% der Befragten sprachen sich sogar für feste Einzugsgebiete (Schulbezirke) aus.

Auch aus Sicht ihrer Kinder messen Eltern der Wohnortnähe große Bedeutung bei, offenbar größere als dem Schulprofil. Die Kinder wünschen sich besonders, weiterhin mit ihren Freunden zur Schule gehen zu können. Weiteres Thema ist, dass bei weiter entfernten Schulen und Ausbau des Ganztags weniger Zeit zum Lernen und/oder für Hobbys zur Verfügung steht.

 

Aus der Auseinandersetzung mit dem Thema und vielzähligen Kommentaren von Eltern lassen sich folgende Schlussfolgerungen und Forderungen ableiten:

 

  • Die Eltern wünschen sich eine Veränderung des Vergabeverfahrens. Die Mehrheit sieht, genau wie bei Grundschulen, die Wohnortnähe als wichtigstes Kriterium an. Zudem wünschen sich die Eltern die Möglichkeit eines Zweitwunsches, wie im Anmeldeverfahren an Grundschulen üblich. Die Absage an der Wunschschule scheint für viel Familien nicht das Hauptproblem zu sein. Das Wissen, im weiteren Verfahren kaum noch Möglichkeiten einer Anmeldung im Wohnumfeld zu haben, und unter Umständen an sehr weit entfernte Schulen der gewünschten Schulform verwiesen zu werden, erzeugt großen Stress, Unzufriedenheit und Unsicherheit.
  • Die Eltern erleben das Losverfahren als vollkommen intransparent. Hier wäre eine Erläuterung des Verfahrens bei den Elterninformationsabenden und eine einheitliche Vorgabe, etwa zur Herstellung von Öffentlichkeit durch Beteiligung der Schulpflegschaften, wünschenswert um die Akzeptanz zu erhöhen.
  • Die Familien erleben die Zustellung der Zu- oder Absage per Briefpost als sehr belastend. Die Mittelungen treffen mit bis zu einer Woche Differenz ein. Zudem sind Fälle beschrieben, in denen der Brief gar nicht zugestellt wurde. Die Eltern fordern die Möglichkeit einer digitalen Information.


Im Nachgang der Umfrage hatten wir die Möglichkeit diese Themen mit Verantwortlichen der Stadt zu diskutieren. Besonders die Kritik bezüglich der Kommunikationswege wurden sehr ernst genommen und bereits Veränderungen in Aussicht gestellt.

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